Fallschule
Das Erlernen und Beherrschen der Fallschule ist, wie in fast jeder Kampfsportart, ein Grundelement im ACS Atemi Combat System. Das Verinnerlichen der richtigen Fall- und Abrolltechniken ist für die Verletzungsprävention äußerst wichtig.
Prüfungsprogramm
Das ACS gestaltet sich durch ein Basisprogramm (Gelb bis Grün) und durch ein freies Programm (ab Blaugurt). Das Basisprogramm besteht aus 42 festgeschriebenen Techniken gegen Angriffe jeglicher Art. Durch das kontinuierliche Üben dieser Bewegungsabläufe gehen diese in die normale Körperreaktion über. Außerdem wird der gleiche Ausbildungsstand in allen ACS-Schulen gewährleistet, da diese Techniken als Basistechniken überall gleich sind.
Ab dem Blaugurt werden nur die Angriffe vorgegeben. Das hat den Vorteil, dass die Schüler und Lehrer ihre eigenen Stärken und Vorkenntnisse zusätzlich einbringen können.
Abwehr und Kontrolle eines potenziellen Angreifers
Mit schockierenden Griffen, Schlägen und Tritten sowie Nervendruck- und Hebeltechniken ergibt sich ein umfangreiches Wissen, welches durch aufeinander aufbauendes Training erlernt wird. Kontinuierliches und intensives trainieren schult das Reaktionsvermögen und die Präzision und damit die Effektivität der Techniken.
Verteidigung gegen einen bewaffneten Angreifer
Ein Angriff eines bewaffneten Gegners verschärft die Gefahrensituation zusätzlich und rückt sogar einen tödlichen Ausgang des Angriffes in den Bereich des Möglichen.
Auch dieser gesteigerten Gefahr kann jeder Einzelne mit ACS Kenntnissen etwas entgegensetzen. Egal ob Schlagstock, Glasflasche, Messer oder sogar Schusswaffe. Die richtige Reaktion kann den berühmten Unterschied machen.
Verteidigung gegen mehrere Angreifer
In sogenannten Kreiskämpfen oder Gassenkämpfenwird das Abwehren von mehrere Angreifern gleichzeitig geübt. Nicht nur das Abwehren jedes Einzelnen sondern auch das Beachten von bestimmten Grundsätzen wird hier vermittelt.
Allein durch die richtige Positionierung im Raum, oder auch das Nutzen von überwältigten Gegnern als Hürde oder Schutzschild, kann dafür gesorgt werden, dass die Kontrolle über die Situation behalten wird.
Theorie
Auch theoretisches Wissen aus verschiedenen Gebieten gehört zu einem Ausbildungsweg im Atemi Combat System. Hauptsächlich vertreten sind die Themen:
- Allgemeines Wissen über ACS
- Dojoetikette
- Erste Hilfe
- menschliche Anatomie
- Atemipunkte
- Notwehrrecht
Die Gürtelprüfungen enthalten immer auch eine theoretische Komponente, welche mit steigendem Ausbildungsgrad anspruchsvoller wird. Ab dem 1. Dan wird ein umfassendes theoretisches Wissen vorausgesetzt.
Gewaltprävention und Verhaltensschulung
Im ACS, wie im täglichen Leben geht es darum sich vor Schaden zu schützen. Die beste Möglichkeit dies zu tun, ist erst überhaupt keine Notwendigkeit einer Selbstverteidigungssituation entstehen zu lassen.
Grundsätzlich sollte trotz aller Selbstverteidigungskenntnisse immer mit allen Mitteln versucht werden eine Konfrontation zu vermeiden. Oft können kritische Situationen schon mit den richtigen Worten oder der richtigen Körperhaltung entschärft werden. Das Wissen um das eigene Können und das Selbstbewusstsein, welches man aus diesem Sport gewinnen kann, sollte zu einer Charakterstärke führen. Mit dieser kann man Provokationen im Alltag ignorieren und über sie lächeln.